… Januar 2012

Allen Besuchern unserer Homepage erst einmal nachträglich ein gutes und erfolgreiches Jahr 2012 mit viel Gesundheit!

Weihnachten und Silvester haben wir typisch Deutsch gefeiert.

Am 21. Dezember sind wir am Vormittag in Cuenca mit dem Flugzeug nach Frankfurt gestartet – am 22. gegen 17:00 Uhr in Frankfurt gelandet (Cuenca – Guayaquil – Amsterdam – Frankfurt)! In Guayaquil haben wir klimamäßig gemerkt, dass wir in den Tropen leben: 33° bei nahezu 100% Luftfeuchtigkeit. Der Flug KL 755 (KLM Boeing 777-E300) führte über die Gebiete Kolumbien – Venezuela – die Karibik – Atlantik – Irland – England direkt nach Amsterdam. Entfernung etwa 11.000km bei etwas über 10 Stunden Flugzeit. Da ich einen Fensterplatz hatte, konnte ich einiges sehen. Unter anderem die Hauptstadt Bogota (Kolumbien) aus 10.000m Höhe bei Nacht (ein toller Anblick!) – London aus derselben Höhe bei Tag. Die Ankunft in Amsterdam hat uns deutlich gemacht, dass es in Europa um diese Jahreszeit etwas ‚kühler’ ist. Anschließend noch ein ‚kurzer’ Hopser nach Frankfurt mit Landung auf der neuen Nordlandebahn. Die beiden Söhne von Edda haben uns am Flughafen freudig begrüßt und mit Eddas ‚Mini’-Auto abgeholt.

Bilder des Fluges:

Das Flugzeug von Cuenca nach Guayaquil

Nach dem Start in Cuenca über den Anden

Der Landeanflug in Guayaquil

Am Eingang zum Flughafengebäude in Guayaqil

Nach dem abendlichen Start in Guayaquil

In unserer ‚alten’ Heimat haben Weihnachten und Sylvester im Kreise unserer Familie und Freunden gefeiert. Wir hatten in den Tagen danach Gelegenheit, uns mit Familienangehörigen, Freunden und Bekannten in gemütlicher Runde zu treffen, zu unterhalten und zu berichten. Buenos-Aires Walter haben wir den Mund wässerig gemacht, mal sehen ob er noch einmal an einer Deutschen Schule in Südamerika unterrichten wird (… mit Sicherheit!!!, es kommen alle wieder zurück!!!).  Einen sehr schönen – leider zu kurzen Abend –  haben wir auch mit Helga Heinen (ehemalige Schulelternbeiratsvorsitzende der CWS) verbracht. Den Jahreswechsel feierten wir in Darmstadt in einer kleinen weiblichen Mittel- und Südamerikarunde mit Helen und Gabi und einer deftigen Doppelkopfrunde.

An meine Gesundheit habe ich natürlich auch gedacht. Am Tag nach der Ankunft gleich ein Termin für die Blutprobe. Ergebnis: die besten Werte seit Jahren! Nur die Zahl der roten Blutkörper erhöht – ein Ergebnis des Lebens in 2.500m Höhe. Mein Gewicht hat sich seit Ende August 2011 von 84kg auf 76kg reduziert. Ein Ergebnis einer anderer Ernährung und eines anderen Stoffwechsels.

Für mich hieß es am Dienstag, 3. Januar wieder Abschiednehmen: abends bei heftigem Sturm der Flug nach Amsterdam mit anschließender Übernachtung am Flughafen. Am Mittwoch um 10 Uhr Start in Amsterdam Richtung Quito. Landung in Quito um 16 Uhr Ortszeit (22 Uhr MEZ). In Quito war die Zeit bis zum Anschlussflug nach Cuenca (18 Uhr) knapp. Weniger als 1 Stunde Zeit bleibt für das Einchecken des Anschlussfluges – und das bei den Einreiseregularien von über 400 Passagieren des Fluges Amsterdam – Quito. Ich habe den Anschlussflug bekommen! Vom Flug von Quito konnte ich den wolkenfreien Gipfel des Chimbarozos (6.310m) in der untergehenden Abendsonne bewundern. Begrüßt wurde ich in Cuenca um 19 Uhr – mit Regenwetter!

Bilder des Rückluges:

Die ersten kleinen Karibikinseln auf dem Rückflug (St. Martin -> Wikipedia!)

Die Küste von Venzuela bei der Stadt Maracaibo

Sonnenuntergang am Chimborazo

Sonnenuntergang am Chimborazo

Sonnenuntergang am Chimborazo

 

Am Donnerstag, den 5. Januar hatte mein Arbeitsalltag an der Schule wieder begonnen. Ich habe mich auf meine Schüler gefreut! Es gab natürlich unter den Schülern und Lehrern viel über die verbrachten Weihnachtsfeiertage viel zu berichten. Die deutschen Lehrer haben überwiegend die Zeit genutzt um Ecuador weiter kennen zu lernen. Wir werden ihre Erfahrungen nutzen, um auch dieses Land kennen zu lernen! Mit dem Jetlag und auch der Rückkehr in 2.500m Höhe gab es bei mir keine Probleme.

Nach der Rückkehr war ich erst einmal 1 ½ Wochen ‚Strohwitwer’. Edda war beruflich noch in Deutschland unterwegs! Seit vorletztem Freitagabend sind wir wieder zusammen.

Das Wetter nach meiner Rückkehr in Cuenca: Tageshöchsttemperaturen um die 23° – knapp 1 Woche hatten wir keinen tropischen Regen am Nachmittag. Ohne Wolken ist die Sonneneinstrahlung sehr intensiv – das Autothermometer zeigte um 15 Uhr eine Temperatur von 30° an. Am Wochenende (15. /16.) war ein super Sportfest (prominenteste Besucher: Jefferson Perez – Olympiasieger und der Leichtathletikpräsident von Ecuador) für Schüler aus Cuenca an unserer Schule. Einen Dank an die Sportlehrer unserer Schule als Organisatoren der Veranstaltung. Das begehrteste Utensil war der Regenschirm – als Sonnenschutz. Ich habe mit Edda am Sonntag knapp 2 Stunden die Veranstaltung beobachtet – Ergebnis: ich hatte am Abend einen heftigen Sonnenbrand im Gesicht!

An diesem Freitag und Samstag (20./21.) fand das Schulsportfest für die Schüler unserer Schule statt. Meine beiden Sportkollegen Christian und Claudio haben eine super Veranstaltung organisiert und mit Hilfe der Lehrerschaft durchgeführt. Ich habe aus Deustchland in Erinnerung, dass  eine solche Veranstaltung überwiegend aus leichtathletischen und turnerischen Teilen besteht. Hier stand der spielerische Gedanke im Vordergrund: Schach, Tischtennis, Tischfussball, Pedalo-Rennen, Volleyball, Basketball, Fussball, Fussballtennis und vieles mehr. Beinahe hätte das Wetter am Freitagnachmittag die restlichen Wettbewerbe am Samstag beendet. Ein sehr heftiges tropisches Gewitter hat das Gelände der Schule in eine See-Landschaft, bedeckt mit Hagelkörnern verwandelt. Selbst die Einheimischen konnten sich nicht erinnern, so etwas die letzten Jahre erlebt und gesehen zu haben. Bis zum Samstagvormittag hatte sich das Wetter soweit gebessert, dass die restlichen Wettbewerbe doch noch stattfinden konnten. Viele der Eltern waren ebenfalls anwesend und haben auch aktiv an den Wettbewerben mit ihren Kindern teilgenommen. Nicht vergessen werden darf natürlich auch nicht die recht stattliche Anzahl von ehemaligen Schülern unserer Schule!

Man beachte die Schuhe - Folgen des Freitagswetters

Aufmarsch der Klassen

Aufmarsch der Klassen

Aufmarsch der Klassen

Aufmarsch der Klassen

Die Cheerleaders der Schule

Aufstellung der Klassen

Begrüßung

Aufstellung der Klassen

Die olympische Flamme wird ins Stadion getragen!

Die Schachspieler

Tischfussball der Familien

Tischtenniswettbewerb

Fussball

Basketball

Begeisterte Zuschauer beim Fussballkleinfeld

Die Ehemaligen und Lehrer nach dem Basketballspiel

 

Wie in Deutschland endet auch hier in Cuenca das 1. Halbjahr des Schuljahres 2011/12 Ende Januar – es gibt Zeugnisse für die Schüler. Die Notenskala reicht hier in Ecuador von 0 bis 20 Punkten – bei weniger als 13 Punkten gibt es Probleme mit der Versetzung in die nächste Klasse!

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