… es gibt viel zu tun!

Meine ersten beiden Tage im neuen Schuljahr der Schüler habe ich bereits hinter mich
gebracht. Es wird nicht einfach für mich werden, aber es ist eine lösbare
Aufgabe, die vor mir liegt. 10 Stunden Mathematik-Unterricht – jeweils 5 in
einer 7. Klasse und 8. Klasse. Hört sich eigentlich harmlos an – ist es aber
überhaupt nicht. Die Schüler erhalten zum ersten Mal den Mathematikunterricht in
Deutsch – und dann noch von einem Menschen, der heute seine ersten beiden
Stunden Spanisch-Unterricht hatte. Die Schüler arbeiten mit einem Mathebuch,
das zum Glück für sie auf Spanisch ist – welch ein Pech für mich! Aber ‚Mann’
weis sich zu helfen – das Buch in Spanisch ist zum größten Teil eine
Übertragung von einem Deutschen Schulbuch –teilweise 1:1 übertragen. Die
Vorbereitung ist daher eine doppelte Arbeit: fachlich den Stoff aufbereiten und
immer eine spanisch-deutsche Wörterliste der Fachbegriffe – und der allgemeinen
Verhaltensregeln – erstellen.  Aber ich stehe nicht im Regen, da ich einen sehr netten und vor allem hilfreichen Paten an der Schule habe: Stephanus Kockmann. Er unterrichtet in den Parallelklassen und unterstützt mich hervorragend. Ich versuche auch meinen Teil für die gemeinsame Vorbereitungsarbeit bei zu tragen. Morgen stehe ich zum ersten Mal solo vor meinen Schülern – mal sehen wie der Unterricht ausgeht!

Mein Tag heute: 6:45 Abfahrt in die Schule. 7:50 bis 12:10 Methodentag mit den Schülern der 7. Klasse – sinnvoller Umgang mit dem Internet. Ein kurzer Beitrag von mir auf Deutsch, der Rest in Spanisch von den Kollegen. Anschließend 1 Stunde Vorbereitung des
morgigen Unterrichtes mit Stephanus. Von 15 – 16:30 mein erster
Spanisch-Unterricht – auf Spanisch ohne ein Deutsches Wort bei Senora Lupe. Da
weis man nach 1 ½ Sunden, was man gemacht hat. Um 18:30 zur Eröffnung einer
Fotoausstellung ‚Deutsche Bilder’ mit hervorragenden Schwarzweiß-Fotografien der
Zeiten 1929 -1930 und 1970-2000 (von einer FAZ-Fotografin). Edda ist um 19:30
weiter zu einer Elternbeiratssitzung, mal sehen wann sie zu Hause ankommt. Ich
habe noch in den Unterrichtsunterlagen gewühlt – und anschließend etwas für die
Leser geschrieben.

Morgen: 5 Stunden unterrichten, die Spanischaufgaben noch erledigen, 1 ½ Stunden Spanischunterricht am Nachmittag, den Unterricht für übermorgen vorbereiten.

Wie ihr seht, langweilig wird es uns hier mit Sicherheit nicht!

So, ich beende jetzt mal die Schreiberei – einen Gruß in die ‚alte‘ Welt aus der ’neuen‘ Welt!

 

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2 Antworten zu … es gibt viel zu tun!

  1. Ludwig Jost sagt:

    Hallo Gerhard,
    danke für Deine tollen Berichte. Unser Sohn Stefan hat jetzt 2 Semester in Mexico studiert und die Zeit in den Ferien genutzt, um Süd und Mittelamerika kennenzulernen. Ich habe dann im Internet über Wikipedia seine Reisen verfolgt. Silvester hat er in Quito verbacht und hat auf dem Hausberg Pichincha seine sportliche Leistungsfähigkeit getestet. (in Dubai in seiner Praktikumszeit ist der dort den Marathon mitgelaufen.) Für unsere Oma war es das Tollste über Skype mit dem Enkel zu telefonieren, der ja „so weit weg“ war. Ich freue mich auf die nächsten Einträge. Gruß und weiterhin gutes lernen und unterrichten.

  2. Helga Heinen sagt:

    Ja hallo, in der weiten Welt,

    ich freue mich sehr über Einträge und Informationen. Ich bin jedesmal sehr begeistert. Liebe Grüße

    Helga Heinen

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