… große Ereignisse werfen ihren Schatten voraus!

Am Sonntag (20.11.) hat Edda Geburtstag. Es ist der 8., den wir gemeinsam feiern. Seit gestern (Donnerstag) ist sie auf einer Tagung von Deutschen Schulleitern (-innen) in Bogota (Kolumbien).  Dort finden zum gleichen Zeitpunk auch die XVI. Humboldtspiele 2011 statt.

 „Der Ursprung der Humboldt-Spiele ist in den 80er Jahren zu suchen, als Herr Hubert Rammler, Sport-Fachleiter der Deutschen Schule – Colegio Alexander von Humboldt in Guayaquil beschloss, eine große Sportveranstaltung für alle deutschen Schulen der Region durchzuführen. Seit diesem Zeitpunkt ist es Ziel dieser Sportwettkämpfe, die Freundschafts- und Kooperationsbande zwischen den Deutschen Schulen der Region zu festigen. Was spielerisch begann wurde mit der Zeit zur größten sportlichen Wettkampf- und Kulturveranstaltung, zu der sich die Deutschen Schulen der Andenregion treffen.“ Weitere Informationen: http://humboldtspiele2011.com/ale/historia.php .

Seit gestern bis Sonntagnachmittag bin ich ‚Strohwitwer’ – es gibt bei mir aber keine Zeit für Langweile! Am Donnerstag bis 15:30 Unterricht, heute bis kurz vor 14 Uhr in der Schule, danach Einkauf für das Wochenende, Morgen von 9 – 13 Uhr Elternsprechtag an der Schule.

 … große Ereignisse werfen ihren Schatten voraus? In Deutschland ist es Usus, dass der Jubilar feiert – er lädt zu einer Feier ein. In Ecuador wird eine Feier für den Jubilar organisiert! Man besorgt und erledigt alles für seine Geburtstagsfeier. Für Edda hatten die ecuadorianischen Mitarbeiter (-innen) der Verwaltung am Mittwoch solch eine vorgezogene kleine Feier überraschend organisiert. Es war richtig rührend, was sie organisiert hatten! Ein kleines Frühstück mit super selbstgebackenem Brot, Käse, Wurst, Marmelade Kaffee und O-Saft. Auf dieser kleinen Feier lernten wir auch ein Spezialität des Essen von hier kennen: Leberwurstbrot mit Marmelade – ich habe diese Spezialität nicht versucht! Zum Essen einer anderen Spezialität  (Cuy chactado – Meerschweinchen Http://de.wikipedia.org/wiki/Cuy_chactado ) hatte ich bisher noch (leider?) keine Gelegenheit. Hier in Cuenca gibt es etliche Lokale, in den dieses Gericht angeboten wird.

Für Edda ist es der 1. besondere Geburtstag:

  • in Deutschland
    • Novemberwetter – neblig und nasskalt, richtig unangenehm.
    • Volkstrauertag oder Totensonntag – an diesem Tag feiert man nicht!
  • In Ecuador
    • Novemberwetter – strahlender Sonnenschein, es war 24 Grad warm (in der Sonne noch mehr), am Morgen aber etwas frisch.
    • es gibt hier keinen Volkstrauertag oder Totensonntag.

Am Freitag (25.) findet die ‚deutsche‘ Geburtstagfeier bei uns im Haus statt – Edda lädt ein und wir organiseren!

Vor der Geburtstagsfeier wird am Nachmittag die ‚Think Global School‘ verabschiedet (http://thinkglobalschool.org/). Ihr nächstes Ziel ist Chiang Mai in Thailand – anschließend findet das ‚fliegende Klassenzimmer‘ bei Berlin für wenige Wochen seine Heimat! Erich Kästner hätte seine wahre Freude, wenn er noch erlebt hätte, dass sein ‚Fliegendes Klassenzimmer‘ Realität geworden ist! Es war unheimlich interessant, die Initiatorin des Projektes Joann McPike  ( http://joannmcpike.com/) kennen zu lernen und sich mit ihr zu unterhalten. Sie spricht perfekt die Deutsche Sprache. Geboren in Neuseeland – verheiratet mit einem Österreicher – hat auch mehrere Monat in Darmstadt gelebt. 

Think Global School geht, seit heute Abend sind die Schüler der 10. Klasse wieder aus Deutschland zurück. Sie waren seit dem 20. September für 2. Monate in Deutschland bei Deutschen Gastfamilien und haben auch am Unterricht in Deutschen Schulen teilgenommen.

INTERCAMBIO CON ALEMANIA 10mas KLASSES A y B

Nuestros estudiantes de las 10mas Klasses „A y B“, quienes se encuentran participando del intercambio con Alemania, regresan al Ecuador el día viernes 18 de noviembre.

Estamos muy felices de recibirlos, ansiosos de conocer y compartir sus experiencias, anécdotas y vivencias en sus colegios, con sus familias anfitrionas y sus amigos.

Queremos expresar nuestro agradecimiento a todos quienes hicieron posible este intercambio y de la misma manera agradecemos a los colegios y familias anfitrionas por la hospitalidad brindada durante los dos meses, las mismas que quedarán grabadas para siempre en nuestra memoria.

 

GRACIAS !!!!!

 

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… Kurzurlaub in Vilcabamba!

Vom 2. bis 6. November hatten wir ein verlängertes Wochenende – Zeit etwas mehr vom schönen und vielfältigen Ecuador zu sehen und zu erleben. Unser Ziel war Vilcabamba im Süden von Ecuador, etwa 150 km Luftlinie südlich von Cuenca. Bekannt ist Vilcabamba vor allem wegen seiner langlebigen Bewohner, man nennt es auch das „Tal der Hundertjährigen“. Eigene Bilder kann ich leider diesesmal keine liefern, da meine bisherige Kamera einen neuen ‚Besitzer‘ hat (die neue ist bereits auf dem Weg von Deutschland nach Ecuador)!

150 km Luftlinie – in Deutschland ein ‚Katzensprung‘, maximal 2 Stunden Fahrtzeit mit dem Auto. In Ecuador dauert die Fahrt mit dem Auto auf dem hervorragend ausgebauten Pan American Highway 4 ½ Stunden. Aus den 150 km Luftlinie werden 260 km Fahrtstrecke durch die atemberaubende Andenlandschaft. Es werden dabei Andenpässe mit einer Höhe von 3.500m überwunden, die Strecke führt durch Täler mit nur 1.600 m. Unterwegs begegnet man den Hinterlassenschaften der Inkas von vor über 500 Jahren: viele der Menschen in dieser Gegend tragen Trachten (bolivianischer Stil), welche eigentlich am Titicacasee heimisch sind. Im südlichen Ecuador wurden von den Inkas viele Menschen aus der Gegend um den Titicapasee zwangsumgesiedelt, um die Macht der hier ansässigen Menschen zu brechen. Typische Kleidung bei den Männern: schwarzer, mit Maismehl gestärkter Hut, schwarze Poncho und eine kurze schwarze Hose, die knapp unterhalb der Knie endet. Die Frauen tragen reich bestickte Blusen, Faltenröcke, Silberohrringe und Tupos (Broschen) – Bilder kommen noch nach. Das Zentrum dieser indigenen Gruppe (Saraguros) befindet sich in dem Städtchen Saraguro. Die Saraguros sind nur eine der vielen Ethnien in Ecuador. Weitere Informationen findet man bei Wikipedia.

Karten Cuenca -> Vilcabamba:

 

 

Vilcabamba liegt am Westrand des Podocarpus Nationalparks etwa 50 km südlich von Loja in ca. 1.600 m Höhe – bis zur Peruanischen Grenze sind es etwa 40 km.

Der  146.000 ha große Podocarpus Nationalpark befindet sich in einer Höhenlage zwischen 900 bis 3.600m. In dieser Landschaft findet man 5 unterschiedliche Ökosysteme mit über 4.000 Pflanzen- (in Deutschland ca. 3300), 650 Vogel- (etwa 35 % aller ecuadorianischen und 6 % aller Vogelarten weltweit) und 22 Fledermausarten. Allein auf dem Stationsgelände der „Estación Científica San Francisco – ECSF“, das am nördlichen Rande des Podocarpus Parks liegt, haben Forscher/-innen 1000 Orchideenarten unterschieden. Bei den Säugetieren findet man unter anderem den Brillenbär, den extrem seltenen Tapir und den Puma.

Im Podocarpus Nationalpark ist auch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) mit mehreren Projekten tätig – mehr Informationen: http://www.inka-ev.de/deutsch/podocarpus.htm

Vilcabamba hat in seinem Einzugsgebiet etwa 4.000 Einwohner – den Ortskern schätze ich auf etwa 1.500 Einwohner. Wir haben im Hotel Le Rendez-Vous (www.rendezvousecuador.com ) übernachtet. Ein kleines, aber sehr nettes und feines Hostal mit wunderschönen Adobe-Cabanas (Lehmziegel-Bauten) am östlichen Rand des Ortes. Der Garten – ein Traum. Viele unserer Pflanzen in unseren Deutschen Wohnungen haben wir dort in freier Natur erlebt. Am Rande des Gartens ein riesiger Avocado-Baum mit vielen Tillsandien (Bromelien). In diesem wunderschönen Garten hatten wir morgens auch unseren Spanisch Unterricht von Luz (empfehlenswert!!!) – jeweils 2 Stunden solo. Die Betreiber des Hostals stammen aus Frankreich und leben seit dem Jahr 2000 in Vilcabamba. Vom Hotel zu Ortsmitte: 200m. Die Temperaturen sind sehr angenehm: Die Höchsttemperatur war etwa 28°, die Tiefsttemperatur lag bei etwa 16° -Sommerkleidung ist angesagt.

Vilcabamba ein kleiner, unscheinbarer, verschlafener Ort im Süden Ecuadors! Irrtum, hier geht richtig der Bär ab! Der Ort ist ein richtiger Anziehungspunkt für Jung und Alt aus Ecuador und dem Rest der Welt. Es ist sowohl ein kleines Mekka internationaler Rucksackreisender, als auch eine neue Heimat für Ruheständler aus aller Welt – besonders aus den USA. Von unserem Hostal bis zum Marktplatz war die Entfernung etwa 200 m. Der Marktplatz vor der Kirche – ein Treffpunkt von jung und alt aus aller Welt. Ein quirliges Leben von morgens bis spät in die Nacht. Rund um den Marktplatz ein Lokal neben dem anderen, ein Laden mit Schmuck neben dem anderen.

Wir haben überwiegend im Lokal La Terraza gegessen – mexikanische Küche. Das Lokal ist der Hauptrenner in Vilcabamba – man sollte schon etwas Zeit einplanen, damit man einen Sitzplatz im Lokal ergattern kann. Das Essen ist ganz hervorragend, die Portionen sind sehr reichhaltig, das Preis-Leistungsverhältnis ebenfalls hervorragend. Es kann aufgrund des Andrangs geschehen, dass man abends bestimmte Gerichte nicht mehr erhält – ausverkauft!

 Ebenfalls sollte man unbedingt einen Besuch zum Hostal Izhcayluma (Ischkailuma) machen – am besten in der Anlage übernachten. Kurzfristig ist es allerdings schwierig dort ein Zimmer zu bekommen! Das Hostal liegt ca. 2 km südlich von Vilcabamba in den Bergen – die Besitzer sind 2 Deutsche (Dieter aus Donauwörth und Peter aus Halle). Sie betreiben die Anlage seit dem Jahr 2001. Von der Terrasse des Lokals hat man einen wunderschönen Blick über Vilcabamba und dem Tal der Hundertjährigen. Die Speisekarte enthält auch Deutsche Gerichte mit hausgemachten Spätzle (Käsespatzen …). Neben der Übernachtungs- bzw. Essensmöglichkeit bieten die Betreiber auch einen Wellnessbereich an. Die 1 ½ Stunden perfekt Ganzkörpermassage für $18 sollte man unbedingt wahrnehmen! Die Homepage der Betreiber (http://www.izhcayluma.de/de/frameset.html) sollte man unbedingt besuchen – alleine wegen der Bildergalerie.

Vilcabamba und das Tal der Hundertjährigen – ein amüsanter und interessanter Artikel unter folgendem Link:  http://www.otz.de/startseite/detail/-/specific/Wunder-von-Vilcabamba-444348532

Informationen über den Ort, den man unbedingt gesehen haben muss: http://www.izhcayluma.de/de/vilcabamba.html

4 Tage Vilcabamba – es war toller und erholsamer Kurzurlaub. Für die zahlreichen Moskitos eine Abwechslung im Speiseplans. Seit Montag (7. November) hat uns der normale Arbeitsalltag wieder. Das Wetter war hier in Cuenca diese Woche etwas ungewöhnlich. Von Dienstag bis Donnerstag ab 13 Uhr tropische Gewitter mit heftigen Niederschlägen. Ungewöhnlich deshalb: normalerweise dauert so ein Gewitter etwa eine Stunde – aber an diesen Tagen hielten sie den ganzen Nachmittag an. Aufgrund der heftigen Niederschläge gab es in den Anden oberhalb von Cuenca einen Erdrutsch, der die Wasserversorgung nach Challuabamba (Standort der Schule) unterbrochen hat. Es ist daher noch ungewiss, ob am morgigen Montag der Unterricht an der Schule wie geplant stattfinden kann – kein Wasser, kein Unterricht.

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… Wochenendeinkauf!

Am Samstag (29.10.) waren wir auf Einkaufstour in der Innenstadt von Cuenca. Ich habe die letzten Bilder mit meinem Photo machen und retten können. Abends hat die Kamera leider einen neuen Liebhaber gefunden.

Die Innenstadt von Cuenca aus der Sicht von Google-Maps:

 

Am oberen Bildrand ist die neue Kathedrale von Cuenca. Mit dem Bau der neuen Kathedrale wurde 1885 unter der Leitung von Bruder Johannes Stiehle begonnen. Sie zählt zu den größten Kirchen Südamerikas und bietet ca. 10.000 Gläubigen Platz. Viele Gebäude in Cuenca tragen die Handschrift von Bruder Johannes Stiehle – er ist auch der Namensgeber der Deutschen Schule in Cuenca. Weiter Informationen: http://www.bruderjohannesstiehle.de

 Anläßlich seines Besuchs in Cuenca hielt Papst Johannes Paul II. am 31. Januar 1985 in der Kathedrale einen festlichen Gottesdienst. Bilder der Kathedrale:

 
   
   
   
   

 Auf der Südseite der Kathedrale befindet sich der Blumenmarkt von Cuenca. Hier werden wundervolle Blumen -als Gebinde oder auch Pflanzen – angeboten. Viele der Blumen, die in Deutschen Blumenläden angeboten werden werden aus Ecuador importiert.

Bilder vom Blumenmark vor der Iglesia del Carmen:

 
   
   
   
    

Direkt hinter dem Blumenmarkt steht die Iglesia del Carmen. Lediglich der Eingang zum monasterio kann besichtigt werden. Hinter den Mauern leben 20 Nonnen, die sich ganz und gar dem Herrgott verschrieben haben. Sie halten keinen Kontakt zur Außenwelt und können das Kloster ein Leben lang nicht mehr verlassen. So zumindest lauten die strengen Ordensregeln. Ihr Köpfe sind völlig kahl geschoren und sie tragen niemals Schuhe!

 

Auf dem Weg zum Plaza San Francisco ist eine Gruppe von jungen Damen in Landestracht über den Weg gelaufen.

 
   

Die Iglesia San Francisco – eine weitere der vielen Kirchen in Cuenca. In jeder Woche im Jahr kann man in Cuenca in eine andere Kirche gehen.

 

Auf dem Plaza San Francisco und am Rand gibt es genügend Gelegenheit sich mit Kleidung – Preis Verhandlungssache – zu versorgen!

 
   
   
   

Eindrücke von der Iglesia de Santo Domingo und dem Platz davor – es wurde gerade für den Tourismus in der Region geworben:

 
   
   

Zurück zur Kathedrale. Auf der Ostseite am Eingang befindet sich der Parque Abdón Calderón. Er ist einem gleichnamigen Kriegshelden gewidmet, der am 24. Mai 1822 in der Schlacht vom Pichincha einer freien Republik zuliebe sein Leben opferte. Um das Monument herum stehen acht riesige Akazien, die zusammen mit verschiedenen Palmenarten und anderen Bäumen eine harmonische Einheit bilden und den Platz überschatten. Er trennt auch die alte und die neue Kathedrale. Eindrücke vom Park und der Umgebung

 
   
   

Das letzte Bild zeigt die alte Kathedrale von Cuenca.

Noch ein paar Eindrücke aus den Straßen rund um die Kathedrale. Zuerst das Deutsche Konsulat.

   
   
   
   
   
   

Es gibt natürlich auch die Möglichkeit sich mit einem Eis zu stärken:

 

Das waren die letzten Bilder mit meiner mir lieb gewonnenen Canon Ixusus. Am Abend war der Ruta Nocturno 10K Lauf mit über 5.000 Startern. Auch unsere Schule war mit etlichen Startern vertreten. Nach dem Lauf ein starkes Gedränge vor den Essensbuden. Ich war auch mittendrin. Ich war mit meinen Wertgegenständen sehr vorsichtig. Nur einmal hatte ich die Kamera in der Außenjackentasche – einmal zu viel. Jetzt hat sie einen neuen Liebhaber.

 

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… Oktoberfest – Highlife!

Highlife auf dem Schulgelände der Deutschen Schule in Cuenca! Am 22. Oktober wurde das diesjährige Oktoberfest gefeiert. Die Elternschaft der Schule hat auch dieses Jahr eine wahnsinnig tolle Leistung vollbracht und eine super Veranstaltung organisiert und auch durchgeführt. Es waren  mehr als 1.000 Besucher bei phantastischenn Wetter anwesend. Beginn war um 10 Uhr – Feierabend? Wir sind um 17:30 Uhr wieder nach Hause gefahren. Die letzten Jahre wurde die Veranstaltung regelmäßig durch tropische Regengüsse beendet.

 Eindrücke vom Oktoberfest:

 
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
     
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