… wir leben noch!

Das Schuljahr ist jetzt bald zu Ende … und wir fühlen uns hier immer noch sehr wohl! Das Wetter ist zurzeit durchwachsen (Tageshöchsttemperaturen etwas über 20 Grad, in der Nacht um die 13 Grad). Wenn wir arbeiten, dann ist es sehr schön mit wenig Regen, haben wir frei, dann regnet es. Der 1. Mai – auch hier ein Feiertag – war komplett verregnet. Diese Woche waren 3 Projekttage für die Secundaria-Schüler – von 8 bis 14 Uhr, mit kurzen Pausen. Es waren tolle Projekte für die Schüler dabei, sie haben auch mit sehr viel Eifer gearbeitet. Gestern (Samstag) wurden die Ergebnisse der Projekte anlässlich eines Tages der ‚offenen‘ Schule der Elternschaft vorgestellt , es gab sehr viel Lob für die erbrachte Leistung der Beteiligten. Ich habe mit meinem Mentor in einem Mathematik-Projekt gearbeitet – und dabei auch wieder sehr viel neues ‚Altes‘ kennen gelernt. Gönnt euch mal die Zeit und das Vergnügen, um die Brücke von Leonardo da Vinci nachzubauen ( http://de.wikipedia.org/wiki/Leonardo-Br%C3%BCcke ).

Ein Teil meiner Schüler ist zurzeit bei und in Berlin. Den Bildern im Blog http://colegioalemancuenca.blogspot.com/ nach zu urteilen ist es für sie ein ganz tolles Erlebnis.

Das war es erst einmal wieder aus Cuenca/Ecuador. Ich habe heute mal die Auswertung meiner Homepage angeschaut: Ende der Woche wird der 25.000 Besucher seit dem 1. Juni 2011 diese Seite besucht haben – ein Anreiz für mich, diese Seite weiter aktuell zu halten.

Viele Grüße aus Cuenca / Ecuador an alle Leser dieser Homepage!

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… Fortbildung in Lima!

Von Sonntagabend bis Donnerstagvormittag (25. – 29. März) war ich zur Fortbildung mit 13 deutschen Kollegen aus den Ländern Venezuela, Kolumbien, Ecuador, Peru und Bolivien am Colegio Peruano Aleman – Alexander von Humboldt in Lima (Peru).  

Die Anreise von Cuenca in andere Länder ist etwas schwierig, da diese Flüge nur von Quito oder Guayaquil aus stattfinden. Von Cuenca kann man entweder mit dem Flugzeug in diese Städte fliegen – oder mit einem Kleinbus dorthin fahren. Aufgrund des benötigten Zeitaufwandes hatte ich mich für die Fahrt mit dem Kleinbus nach Guayaquil entschieden. Luftlinie sind es in Nordwestlicher Richtung etwa 130km, die es aber in sich haben und daher eine Fahrtzeit von etwas über 3 Stunden erfordern. Etwa die Hälfte der Strecke führt durch den Cajas Nationalpark (3.100 m – 4.450 m) im Andenzug westlich von Cuenca. Der höchste Punkt der Streckenführung liegt auf 4.167 m (mehr dazu in einem weiteren Beitrag). Hat man die Anden an dieser Stelle überwunden,  fährt man durch die fruchtbare Schwemmebene der Costa (Pazifikküste) nach Guayaqil weiter. Sehr heftige Niederschläge in dieser Gegend haben in den Monaten Januar bis jetzt dafür gesorgt, dass weite Landstriche dieser Gegend überflutet sind. Hiervon ist besonders Bevölkerung und die diesjährige Reisernte betroffen. Viele Schulen werden als Notquartiere benötigt – die Osterferien sind für die Schüler in dieser Gegend um 14 Tage verlängert. Klimamäßig befindet man sich dort nahezu in einer Sauna: Temperaturen von über 30° Celsius bei einer Luftfeuchtigkeit von bis zu 80%.

Den Flughafen in Guayaquil habe ich in den letzten 8 Monaten zum 3. Mal erlebt – ein kaum vorstellbares quirliges Treiben von Menschen aus allen möglichen Ländern herrscht dort. Der Flug von Guayaquil nach Lima dauert etwa 1 ½ Stunden (rund 1.150km). Der erste Teil des Fluges war etwas ruppig, denn südlich von Guayaquil waren heftige Gewitterwolken. Ich konnte allerdings auch einen herrlichen Sonnenuntergang über dem Pazifik beobachten. Klimamäßig unterscheiden sich Lima und Guayaquil nur in der Menge des Niederschlages. In der Region um Lima fallen im Jahresdurchschnitt nur 13 Millimeter Niederschlag (Guayaquil 843mm).

Lima:  liegt am Fuße der trockenen Westflanke der zentralperuanischen Anden direkt an der Pazifikküste. In der Metropolregion leben über 8,5 Millionen Menschen. Die Stadt besitzt eine Ausdehnung von 60km in Nord-Süd-Richtung und 30km in Ost-West-Richtung. Der Verkehr in Lima ist chaotisch – in den letzten Jahren hat sich die Zahl der Taxis aufgrund der schlechten sozialen und wirtschaftlichen Lage vervielfacht. Möchte man ein Taxi anhalten, dann kann es geschehen, dass bis zu 3 Taxis ohne Rücksicht auf den weiteren Verkehr anhalten. Im Limas Stadtteil Miraflores befindet sich die Deutsche Schule Colegio Peruano Aleman – Alexander von Humboldt. Die Schule ist auf 2 nahe beieinander liegende Standorte verteilt. Die beiden Standorte sind, wie bei Stadtschulen üblich, von einer hohen Mauer umgeben. Am Hauptstandort ist zurzeit eine große Baustelle: die Schule erhält eine Tiefgarage, darüber einen Sportplatz, nebenan werden eine Schwimmhalle und eine Sporthalle errichtet.  An der Schule werden über 1.400 Schüler von rund 120 Lehrkräften unterrichtet. Von Lima selbst habe ich nicht viel gesehen, da die Fortbildungsveranstaltung um 8 Uhr begann und um 16:30 Uhr endete. Prof. Rolf Dürr aus Tübingen hat uns sehr viel Material zum Thema ‚kompetenzorientierten Mathematikunterricht’ vermittelt.

In unmittelbarer Nähe unseres Hotels befindet sich der Parque John F. Kennedy. Rund um den Park befindet sich ein Speiselokal neben dem anderen. Vor jedem Lokal stehen Bedienstete und preisen die Speisen ihres Lokals als die Besten an. Die Wahl eines ‚richtigen’ Lokals fällt verdammt schwer, so groß ist die Zahl und auch das Angebot der Speisen. Einen Abend waren wir am Malecon (Strand) in einem Lokal speisen. Der Strand an dieser Stelle ist ein Paradies für Surfer. Überall findet man dort allerdings aber Hinweisschilder für Tsunami-Fluchtwege.

Am Donnerstagvormittag hieß es wieder Abschied nehmen von Lima. Mit Sicherheit werden wir dort einen Kurzurlaub verbringen. Der Rückflug nach Guayaquil erfolgte entlang der Pazifikküste in Richtung Norden. Der Küstenstreifen ist hier in Peru relativ schmal. In relativer Nähe zum Pazifik beginnen schon die Anden mit mehreren Bergzügen parallel zur Küste: Cordillera Negra, Callejón de Huaylas, Cordillera Blanca, Callejón de Conchucos und weiteren Gebirgszügen in Richtung Amazonasgebiet. In der Cordillera Blanca liegt mit dem Nevado Huascarán (6.768m) der höchste Berg Perus. Während des Fluges hatte ich einen phantastischen Blick auf diese Gebirgsformationen.

Von Guayaquil aus erfolgte das letzte Stück der Heimreise wieder mit einem Kleinbus. In einer ¾ Stunde auf einer Entfernung von knapp 30km aus Meereshöhe auf über 4.000m, anschließend wieder auf die Höhe von Cuenca mit 2.500m.

Bilder des Abstechers nach Lima:

 

Sonnenuntergang über dem Pazifik

 

Sonnenuntergang über dem Pazifik

 

Der Malecon von Lima

am Malecon

 

am Malecon

 

am Malecon

 

vom Malecon ein Blick in die Stadt

 

am Malecon

 

am Malecon

 

am Malecon

 

Colegio Peruano Aleman 2

Colegio Peruano Aleman 2

 

Haupteingang Colegio Peruano Aleman 1

 

Der neue Sportplatz

 

Die Bereich derneuen Mensa

 

Ein Übergang vom 'Altbau' zum 'Neubau'

 

Wandbild in der Schule

 

Ein Blick aus dem Fenster des Hotels

 

noch ein Blick aus dem Fenster des Hotels

 

Der Abflug in Lima

 

beim Abflug über Lima

 

über den Anden

 

über den Anden

 

über den Anden

 

Nevado Huascarán (6.768m)

 

über den Anden

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… Noche Cultural am 23. März!

 

Am Freitag, den 23. März wurde im Saal der Banco Central die ‚Noche Cultural’ von der Secundaria des Colegio Aleman Stiehle de Cuenca aufgeführt. Diese Aufführung vor mehr als 600 Zuschauern bildete den glanzvollen Abschluss der diesjährigen Secundaria-Projektwoche unserer Schule. Die Planungen für diese Veranstaltung mit dem Thema ‚ Die vier Elemente’ hatten im Herbst 2011 begonnen. Die Schüler hatten unter der Betreuung der Projektleiter 3 Tage Zeit, um ihre Ideen bühnenreif aufzubereiten.

Eingebettet wurden die einzelnen Beiträge in eine Rahmengeschichte aus der Erlebniswelt eines Schülers. Dem Schüler erscheinen am Abend 4 seiner Lehrer und bieten ihm für seine nicht erledigten Hausaufgaben die Alternative an, ihm das für den Lehrer wichtigste Element aus der Gruppe ‚Wasser, Luft, Erde und Feuer’ zu benennen um die benötigte gute Note zu erhalten. Im Schlussbild der Veranstaltung wurde am Beispiel des Pflanzenwachstums verdeutlicht, dass alle 4 Elemente gemeinsam für das Gedeihen und dem Wachstum der Pflanzen gleich wesentlich sind.

Es war beeindruckend, zu welchen Ergebnissen die Schülergruppen während ihrer Arbeit kamen. Die Beiträge deckten wunderbar ein 2-stündiges Abendprogramm ab und wurden sehr professionell aufgeführt. Die Palette umfasste: Akrobatik, Modenschau, Musik, Tanz, Theaterstück. Es waren zu jedem der 4 Elemente viele sehr gute Beiträge vertreten. Zwei Schüler waren mit gestalterischen Aufgaben beauftragt. Sie hatten für die Bühnenbilder und das Programmheft mit viel Professionalität gesorgt und bei der Aufführung auch im Regieraum mitgearbeitet. Dank des Engagements aller auf und hinter Bühne ging alles reibungslos und beindruckend über die Bühne..

 

Vor der Banco Central

 

Die Schulband in Aktion

 

... jetzt es gleich richtig los!

 

Die erste Lehrerin bei dem Schüler!

 

Die Maulwürfe in Aktion

 

Die Moderatoren der Modenschau

 

Recycling-Mode 1

 

Recycling-Mode 2

 

Der Vater des Windes

 

Die Luftiküsse

 

... völlig losgelöst von der Erde

 

Das Element Wasser

 

Bunte Regenschirme

 

Yellow Submarine

 

Magische Trommler

 

Der größte Schatz der Erde

 

Alle Akteure

 

Alle Akteure

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… ein Sonntagsausflug im März!

Am Sonntag, den 3. März haben wir gemeinsam mit unserem deutschen Gast Dr. Elk Messerschmidt vom Technisch-Ökologischen Projektzentrum Rabutz einen kleinen Ausflug in die Gegend östlich von Cuenca unternommen.

Etwa 35 km von Cuenca entfernt liegt auf etwa 2.400m Höhe in einem frühlingshaften Tal die Stadt Gualaceo. Die engen Gassen im Zentrum erinnern an Cuenca. Sehenswert ist der Indio-Markt im Zentrum der Stadt. In der Nähe des Marktes erhält man in einem kleinen ‚deutschen’ Lokal (der Wirt ist mit einer Deutschen verheiratet) eine ganz hervorragende Bratwurst mit Bratkartoffeln!

Etwa 4 km südlich von Gualaceo befindet sich auf einer Anhöhe in dem Ort Chordeleg das ecuadorianische Zentrum für Gold- und Silberschmuck. Ein Juweliergeschäft (mit Sicherheit mehr als 50) liegt neben dem anderen – ein wahres Paradies für Schmuckliebhaber und -käufer. Die einst ergiebigen Goldminen von Chordeleg sorgten für den Reichtum Cuencas zu Cañari-, Inka- u. Kolonialzeiten. Am nördlichen Ortseingang sollte man eine Rast im Cafe Aleman machen! Sie haben einen ganz tollen Käsekuchen mit Eis im Angebot.

Sehenswert ist auch der sonntägliche Indiomarkt in den Markthallen in Sigsig (25km südlich von Chordeleg, 2.800m Höhe). Der Ort zeichnete sich in früheren Zeiten durch seine vielen Goldminen aus.

Die Bilder wurden in Chordeleg aufgenommen (zum Vergrößern das Bild anklicken):

Waschtag

 
   
   
   
   
 
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